Tierarzt für Pferde - beste medizinische Versorgung

Ein Tierarzt für Pferde kümmert sich um die medizinische Behandlung und Versorgung von Pferden. Als Fachtierarzt hat er während seines Studiums ein breites Wissen über die Anatomie und Physiologie von Pferden erworben und kennt sich mit den verschiedensten Erkrankungen bei Pferden aus. Doch nicht nur körperliche Erkrankungen zählen zu den Aufgabengebieten eines Fachtierarztes für Pferde, sondern auch das Verhalten und mögliche Verhaltensauffälligkeiten und deren Behandlung. Pferde benötigen außerdem eine regelmäßige präventive medizinische Versorgung beispielsweise durch Wurmkuren und Impfungen, um auf lange Sicht gesund und leistungsfähig zu bleiben.


Doch nicht nur die vorsorglichen Untersuchungen, sondern auch die Behandlung von akuten und chronischen Erkrankungen zählen zum Aufgabengebiet eines Pferdetierarztes. So können Pferde zum Beispiel an den Zähnen, Hufen oder im Magen-Darm-Trakt Krankheiten entwickeln, die einer medizinischen Versorgung durch einen spezialisierten Tierarzt bedürfen. Als Fachperson für Pferde weiß der Tierarzt Rat, kann Krankheiten sicher diagnostizieren und kennt sich auch mit der möglichen Medikation oder Behandlung von solchen Erkrankungen bestens aus. Er berät den Pferdebesitzer hinsichtlich der besten Behandlungsmöglichkeiten, spricht aber auch Nebenwirkungen und Risiken an. Bei längerfristigen oder chronischen Erkrankungen erstellt er einen ausführlichen Behandlungsplan, damit das Pferd möglichst schnell wieder eine gute Lebensqualität hat und möglichst gesund und einsatzfähig ist.


Auch in der Zucht oder im Pferdesport arbeiten Fachtierärzte für Pferde und unterstützen die Besitzer bei ihren Anliegen und Vorhaben. So können sie beispielsweise beim Aufbau eines Sportpferdes und der Steigerung seiner Leistungsfähigkeit beratend zur Seite stehen. In der Zucht helfen sie bei der Besamung der Stuten und überwachen Schwangerschaft und Geburt mit ihrer tierärztlichen Expertise.


Ein Tierarzt für Pferde sollte über gute Kommunikationsfähigkeiten verfügen und körperlich belastbar sein, da die Arbeit mit den großen Tieren anstrengend sein kann. Vor allem bei Notfällen kann es sein, dass der Fachtierarzt auch nachts zu seinen Patienten fahren muss. Außerdem ist es hilfreich, wenn der Pferdetierarzt über ein gutes Netzwerk mit Tierkliniken, Hufschmieden, Physiotherapeuten, Osteopathen oder Ernährungsberatern für Pferde verfügt und so seinen Patienten eine ganzheitliche Behandlung anbieten kann. Ein sicheres, ruhiges Auftreten kann förderlich sein, um den Pferden in stressigen Behandlungssituationen die nötige Ruhe zu vermitteln und Eingriffe möglichst schonend durchführen zu können.


Um Fachtierarzt für Pferde zu werden, muss zunächst das Studium der Veterinärmedizin abgeschlossen sein und eine Zulassung als Tierarzt muss vorliegen. Anschließend ist eine 4 Jahre lange Fortbildung zum Tierarzt für Pferde Grundlage für den Erwerb des Facharzttitels. Diese Weiterbildung kann an einigen Hochschul- oder Universitätskliniken sowie bei bestimmten, dafür qualifizierten Tierärzten erfolgen. Während dieser Weiterbildung erwirbt der künftige Fachtierarzt fundiertes Wissen über die großen Vierbeiner, mögliche Erkrankungen und deren Behandlung.